Bericht des Fachbereichs Politik und Gesellschaft Zur Liste
04/2024 Europapolitik an der Realschule
Simulieren, verstehen, handeln! – ein ganz besonderes Planspiel an der Realschule im Dreiländereck
Seit November 2022 hat der Bundestag per Gesetz beschlossen, das Mindestalter für das aktive Wahlrecht bei der Europawahl von 18 auf 16 Jahre zu senken. Für unsere Schüler und Schülerinnen, die zum ersten Mal zur Wahl gehen dürfen, stellen sich grundsätzliche Fragen wie: Warum soll ich wählen gehen? Welche Rolle spielt das EU-Parlament? Wen wähle ich? Wie funktioniert die Europawahl?
Um diese Fragen beantworten zu können, fand am Mittwoch, 10.04.2024 das Online-Planspiel: „Simulieren, Handeln, Verstehen!“ zum Thema: It’s getting hot in here! Klimapolitik in der Europäischen Union“ mit der Klasse 10b statt.
Der Klimawandel ist eine der aktuell größten Herausforderungen. Daher hat der Schutz des Klimas eine hohe Priorität in der EU-Politik. Oberstes Ziel ist es, Klimaneutralität in allen EU-Mitgliedstaaten zu erreichen. Simuliert wurde eine Entscheidung im Rat der Europäischen Union, dabei übernahmen die Schülerinnen und Schüler die Rollen von Ministerinnen und Ministern und Staatssekretärinnen und -sekretären.
Doch warum wurde dieses Planspiel so besonders? Am selben Tag machte der EUropaTour Bus Halt in Lindau. Schirmherr 2024 ist der Bayerische Staatsminister für Europaangelegenheiten und Internationales Eric Beißwenger und dieser besuchte unser Planspiel sowie unsere Schule.
Nach einem kurzen Vortrag zu den klimapolitischen Zielen Bayerns und den Herausforderungen, durften die Schüler Fragen an einen „echten Staatsminister“ stellen. Im Anschluss wurde das Zepter an Renke Deckarm, Pressesprecher der bayerischen Vertretung der EU-Kommission in München übergeben. Auch er referierte über die Wichtigkeit des Erreichens der klimapolitischen Ziele, sowie das politische Engagement von Jugendlichen. Sein Appell an die Jugendlichen lautete, dass sie sich politisch engagieren sollten, indem sie wählen gehen sollten. Die Moderation übernahm Herr Schilde, Mitarbeiter der bayerischen Landeszentrale für politische Bildung.
Zum Schluss wurden die Schüler von einem Social-Media-Team, welches den EUropaTour Bus begleitet, zu den Eindrücken an diesem Tag interviewt.
Voller Eindrücke und Informationen neigte sich ein ereignisreicher Tag zu Ende und es wäre wünschenswert, wenn die Wahlbeteiligung, entgegen den Kritikern, bei den Jugendlichen hoch ausfällt. Wir können gespannt sein.