„Lebt denn dr alte Holzmichl noch?“

Diese Frage stellte sich die Klasse 7b der Realschule im Dreiländereck am Freitag den 29. März und beschloss daraufhin, Nachforschungen anzustellen. Dafür machte sie sich am besagten Tag um 8 Uhr auf den Weg und landete in Wasserburg, wo die Schreinerei Rechtsteiner ihre Pforten öffnete. Im Jahre 1931 wurde die Schreinerei im Dorf eröffnet. Vor ca. 25 Jahren zog diese dann zum neuen Standort um. Tatsächlich fanden die Jungen einen kompetenten Angestellten (Meister) namens Michael Bertram vor. Dieser weihte die wissbegierige Jugend zunächst in die verschiedensten Arten von Holz ein. Nachdem alle Fragen bezüglich der Rohstoffe geklärt waren, ging es nun ans Eingemachte. Vor den Augen der Schüler entstand Schritt für Schritt ein kleines Schränkchen. Zunächst wurde genäht, dann geleimt und schließlich kam auch die große CNC-Maschine zum Einsatz. Staunend verfolgten die Jungs jeden einzelnen Schritt und lauschten aufmerksam. Schließlich kam die Frage auf, wie viel denn so ein Schränkchen koste. Mutig wagte sich ein Schüler und schlug den Preis eines Möbelgiganten zum Vergleich vor (39.99 €). Als sie jedoch hörten, dass das Schränkchen ungefähr das 10-fache koste, kamen einige ins Grübeln. Das Mysterium um die Höhe des Preises wurde allerdings bald gelüftet und die Schüler erfuhren, dass mit dem Einsatz von erstklassigem Material und der Beschäftigung der Mitarbeiter natürlich die Hochwertigkeit und somit auch der Preis des Gegenstandes steige. Nach einem tollen Rundgang mit sehr vielen Informationen durfte die Klasse noch einige beeindruckende Endprodukte bestaunen. Zum Abschluss des Tages gab es von der Schreinerei Rechtsteiner noch eine kleine Stärkung in Form von Berlinern und Äpfeln.

Herzlichen Dank an Herrn Jochen Rechtsteiner, welcher die Besichtigung ermöglichte, und an Michael Bertram für den tollen und informativen Rundgang.