Siebtklässler tauchen ein in die Landwirtschaft 4.0

Am 19.01.2023 machten sich 17 interessierte Siebtklässler*innen auf den Weg, um eine Betriebsbesichtigung bei der Firma „Kremler“ in Unterreitnau durchzuführen. Ziel dieser Erkundung ist es, dass die Schüler*innen einen anschaulichen Einblick in den Aufbau sowie in die wirtschaftlichen Abläufe eines Betriebes im Rahmen des BwR-Unterrichts erhalten.

Die Firma Kremler Landtechnik GmbH & Co. KG ist bis heute ein echter Familienbetrieb und wird mittlerweile in fünfter Generation von Armin Kremler zusammen mit seinem Vater geführt. Aus der einstigen Dorfschmiede in Bechtersweiler ist mittlerweile ein moderner Landmaschinenbetrieb in Unterreitnau mit 25 Mitarbeitern geworden, dem zudem das Umweltsiegel des TÜV Bayern verliehen wurde.

Mit einem Rundgang durch seine Firma, begonnen beim Lager, zeigte Armin Kremler den Jugendlichen ebenso die Verkaufsfläche und die Verwaltungsräume. Große Augen machten die Schüler*innen dann in der großen Werkstatt, wo viele verschiedene und vor allem auch riesige Landmaschinen auf eine Reparatur oder Wartung warteten, wie z. B. einem kleinen Rasenmäher bis hin zum Großschlepper. Außerdem bietet Kremler Landtechnik natürlich alle Produkte rund um den Obstbau, Land- und Gartentechnik, welche die Siebtklässler*innen nach einer Fragerunde auf dem Hof nicht nur anschauen, sondern auch selbst mal erleben durften. Hier wurde das autonome Fahren eines Traktors gezeigt, der mit Laserkameras selbstständig durch die Plantagen fahren kann oder auch die „Knecht Hebebühne“, welche beim Ernten ebenso das autonome Fahren mit Sensoren verwirklicht und sogar einem Speed Assistenten (arbeitstempogeregelte Fahrgeschwindigkeit) sowie einer Hangangleichung ausgestattet ist. Natürlich durfte das Probesitzen auf einem großen Traktor nicht fehlen, bei welchem man im Cockpit die ganze digitale Ausstattung in der heutigen Zeit, der Landwirtschaft 4.0, bestaunen konnte. Diese Maschinen sind mittlerweile alle GPS gesteuert und helfen über digitale Techniken dabei, Dünger, Pflanzenschutzmittel und andere Ressourcen einzusparen. Diese potenzielle Steigerung der Nachhaltigkeit und Produktivität sowie die Arbeitszeiteinsparung und –erleichterung bringen viele Vorteile aber auch neue Anforderungen an den Beruf mit sich. An diesem Vormittag wurde daher den Jugendlichen einerseits die Arbeit eines Land- und Baumaschinenmechatronikers und auf der anderen Seite vor allem die wirtschaftlichen Zusammenhänge eines Betriebes erlebbar gemacht. Somit hat die Klasse 7b im zweiten Halbjahr, aber auch für die nächsten Schuljahre, für den BwR-Unterricht immer wieder die Firma Kremler als Beispielunternehmen parat.

Die Vorstellung des Betriebes hat uns sehr beeindruckt und der Blick hinter die Kulissen war wirklich interessant. Ein Unternehmen, auf das die Familie Kremler sowie deren Mitarbeiter*innen sehr stolz sein können! Wir bedanken uns für diese informative Betriebsbesichtigung.